Verhaltenskodex für Mitarbeitende auf dem SOLA und MOVE

Jeder Mensch ist im Bild Gottes geschaffen, ein Individuum mit eigener Persönlichkeit. Unsere Arbeit mit den uns anvertrauten jungen Menschen soll daher von Respekt, Wertschätzung und Vertrauen geprägt sein.

  1. Durch meine Mitarbeit soll sichtbar werden, dass ich jemand bin, der zu Gott gehört. Durch mein Reden und Handeln will ich IHN ehren. Dabei darf ich Fehler machen und an ihnen wachsen.
  2. Ich will mich dafür zur Verfügung stellen, dass die Teilnehmer Gott selber kennen lernen und/oder in ihrer Beziehung zu Gott wachsen.
  3. Um dieses Ziel zu erreichen, halte ich mich an die Lagerregeln und interne Absprachen.
  4. Ich bin bereit, mich in eine Teamgemeinschaft einzubringen. Ich möchte meine Leiter in ihrer Aufgabe unterstützen und bin bereit, mich korrigieren zu lassen. Feedback ist mir wichtig.
  5. Als Leiter möchte ich mein Bestes geben, Mitarbeiter zu fördern und für sie zu beten.
  6. Ich rede nicht negativ über andere, sondern mit ihnen. Konflikte kläre ich noch am selben Tag mit der betreffenden Person.
  7. Ich verpflichte mich, alles in meiner Macht stehende zu tun, dass in unserer gemeinsamen Arbeit sexuelle Gewalt und andere Formen von Gewalt verhindert werden. Deshalb stärke und schütze ich die uns anvertrauten jungen Menschen vor körperlichen und seelischen Schaden und Gewalt.
  8. Ich nehme die individuellen Grenzen der Kinder, Jugendlichen und Mitarbeiter wahr und respektiere sie. Dies betrifft vor allem die Intimsphäre, die persönliche Schamgrenze und andere individuelle Grenzempfindungen. Ich respektiere den eigenen Willen jedes Gruppenmitgliedes.
  9. Ich lebe einen verantwortungsvollen Umgang von Nähe und Distanz. Insbesondere missbrauche ich meine Rolle als Mitarbeiter nicht für sexuelle Kontakte zu mir anvertrauten Menschen.
  10. Alles, was ich als Mitarbeiter zusammen mit einer mir anvertrauten Person tue, gestalte ich offen und einsehbar.
  11. Ich verzichte auf verbales und nonverbales abwertendes Verhalten und beziehe gegen gewalttätiges, diskriminierendes, rassistisches und sexistisches Verhalten aktiv Stellung.
  12. Ich versuche Grenzverletzungen durch Mitarbeiter oder Teilnehmer wahrzunehmen. Wenn ich etwas bemerke, schaue ich nicht weg, sondern wende mich an die von der Campleitung bestimmte Vertrauensperson, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
  13. Ich achte auf Anzeichen von Vernachlässigung und Gewalt bei Kindern und Jugendlichen. Wenn ich (sexuelle) Gewalt vermute oder direkt davon erfahre, wende ich mich an an die von der Campleitung bestimmte Vertrauensperson, um für mich und die betroffene Person Hilfe zu finden.